Frisch vom Grill schmeckt die St.Galler Bratwurst den meisten Leuten am besten. Während des Grillvorgangs wird sie mehrmals gedreht, auf das Einschneiden wird verzichtet. Eine perfekt gebratene Wurst ist rundum braun und knusprig, aber nicht verkohlt. Die Haut darf stellenweise aufplatzen, aber nicht grossflächig aufreissen. Traditionelle Beilage ist ein knuspriges Bürli oder ein Stück frisches Brot. Wird die St.Galler Bratwurst IGP in der Pfanne gebraten, serviert man sie klassisch mit einer Zwiebelsauce und Rösti. Kenner geniessen die hochwertige Wurst in heissem, nicht kochendem Wasser «erwellt».
Profis finden hier den Degustationsraster zur Beurteilung der St.Galler Bratwurst.
Der Griff zur Senftube oder gar zur Ketchupflasche ist in St.Gallen tabu und wird von kulinarisch rückständig bis hin zu ehrverletzend eingestuft. Das Argument: Eine St.Galler Bratwurst ist so fein, dass jegliche Geschmacksverzerrung unnötig ist und den echten Genuss stört. In anderen Teilen der Schweiz ist der Senf-Verzicht nicht so selbstverständlich – der Senfgraben spaltet die Nation!